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Kirche Gollmitz

Vorschaubild Kirche Gollmitz
Vorschaubild Kirche Gollmitz

Die Kirche in Gollmitz ist eine ganz besondere Kirche. Auf der einen Seite teilt sie mit vielen Kirchen unserer Umgebung ihren Ursprung als frühgotischer Feldsteinbau aus dem 13. Jh. Das erste Mal wird „Golmyz“ urkundlich am 27. Januar 1296 erwähnt. Gemeinsam mit anderen Orten erlebte auch Gollmitz die Schrecken des 30jährigen Krieges. Gollmitz wurde verwüstet und noch 1687 war der Ort menschenleer. Erst Anfang 18 Jh. wurde die Kirche wieder als Gotteshaus eingeweiht, nachdem sie zuvor von Hans Ernst von Oertzen entsprechend eingerichtet und verschönert worden ist. Dazu gehörte auch der Erweiterungsanbau an der Sakristei, wo heute die Glocke untergebracht ist. Im 19. Jh. wurde fleißig weiter an der Verschönerung der Kirche gearbeitet. Die Kirche war mit Altar, Kanzel, Orgel und zwei- bis dreifach übereinander angeordneten Emporen ausgestattet. Das alte Foto legt Zeugnis davon ab. 


Auf der anderen Seite und im Unterschied zu unseren anderen Kirchen steht uns heute ein Innenraum zur Verfügung, der völlig neu gestaltet werden kann. Durch die Kriegs- und Nachkriegswirren wurde vieles zerstört oder im Bestand so hinfällig, dass für die Kirchengemeinde in den 60iger Jahren eine umfassende Restaurierung nicht mehr möglich war. Die Reste der alten Innengestaltung wurden deshalb beseitigt und ein neuer Ziegelsteinaltar, dazu Taufestein und Kanzel eingebaut. Zum Erntedanksonntag 1971 feierte man die Einweihung der „neuen“ Kirche. Da diese Einrichtung heute keinem besonderen denk-malpflegerischen Schutz unterliegt, wäre heute eine Neugestaltung möglich. Mit starker Unterstützung des 1995 gegründeten Fördervereins und dessen Vorsitzenden Jürgen von Chamier wurden 


1996-97 die beiden Dächer neu gedeckt und 2001 das Außenmauerwerk verfugt. 
Ein neuer Glanzpunkt sind die drei neuen von Werner Kothe (Annenwalde) 
gestalteten Fenster. Was der Kirche derzeit noch fehlt, ist eine in sich stimmige Innengestaltung. Daran arbeiten wir zurzeit mit Unterstützung des Kirchlichen Bauamtes.